Die Marktdurchdringung von Breitbandanschlüssen in den privaten Haushalten wird in Westeuropa in den kommenden sechs Jahren um 48 Millionen ansteigen – von heute 44 Prozent auf 71 Prozent bis Ende 2013. Das ist ein Ergebnis einer neuen Studie des Technologie- und Marktforschungsunternehmens Forrester Research.
Gleichzeitig wird die Nutzung von Dial-up-Diensten immer mehr an den Rand gedrängt und nur noch bei 2 Prozent aller Online-Verbindungen liegen. Die Auswirkungen neuer Technologien wie WiMAX und FTTH (Lichtleiterverlegung bis in die Wohnung) werden bei lediglich 8 Prozent liegen, so die Studie.
“Weitere 48 Millionen neue Breitband-Verbindungen erscheinen als eine gute Chance für die Anbieter, aber unsere Prognose enthüllt, dass die Hauptherausforderung der ISPs darin liegen wird, die Kundenabwanderung in den Griff zu bekommen”, sagt Forrester Research-Analyst Pete Nuthall. Am meisten gefährdet seien die etablierten Betreiber wie BT, France Télécom, T-Home und KPN, die durch regulative Maßnahmen dazu gezwungen sind, ihre Netze für den Wettbewerb zu öffnen.
Mit einer Breitband-Durchdringung von 85 Prozent aller privaten Haushalte werden die Niederlande und Dänemark 2013 führend sein und Norwegen, Finnland und Schweden werden die Breitband-Dominanz der vergangenen Jahre weiter ausbauen. Großbritannien (derzeit 82 Prozent), Deutschland (72 Prozent) und Frankreich (69 Prozent) werden bis 2013 den Abstand zu den führenden europäischen Nationen in Punkto Breitband-Durchdringung verringern.
Italien, Spanien und Portugal werden mit voraussichtlich 58 Prozent, 61 Prozent bzw. 55 Prozent auch Ende 2013 zu den Nachzüglern gehören. Dennoch werden diese Länder im Vergleich zu bereits weiter entwickelten Märkten hohe Wachstumsraten aufweisen.
Quelle: de.internet.com